Was ist Osteopathie?
Die Prinzipien der Osteopathie beziehen sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen zunächst Gewebespannungen und darauffolgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden. Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten und einzelne Symptome, sondern Bewegungsstörungen mit Blick auf den ganzen Menschen.
Die Behandlung ermöglicht es dem Menschen durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Die Osteopathie hat ein breites Einsatzspektrum und kann in allen medizinischen Bereichen mit funktioneller Ursache im Erstkontakt oder als begleitende Therapieform zur Anwendung kommen.
„So wie der Ast gebogen ist, so wächst der Baum“ W.G. Sutherland
Jeder Mensch trägt von Anfang an ein enormes Gesundheitspotential in sich, das vor individuelle Herausforderungen im Verlauf des Lebens gestellt wird. Bei der Entwicklung eines Kindes, von der Geburt bis zu Pubertät, finden unzählige anatomische, physiologische und psychische Veränderungen statt. Kommt es durch innere oder äußere Einflüsse im Körper zu Spannungen und Blockaden, können diese durch eine sanfte Behandlung gelöst werden.
„Geh du vor, sagt die Seele zum Körper, auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.“ Ulrich Schaffer
Häufig kann eine osteopathische Behandlung auch als begleitende Therapieform bei psychischen Herausforderungen oder seelischem Stress ausgleichend und unterstützend wirken. Andauernde Belastungen können zu Verspannung der Muskulatur führen, das fasziale System negativ beeinflussen oder das Nervensystem überlasten. Als Folge reagiert der Körper mit Krankheitssymptomen. Auf derselben Verbindung, wie die Seele den Körper beeinflussen kann, lässt sich auch über den Körper die Seele erreichen. Wenn der Rücken, der Nacken und die Schultern wieder entspannt sind, kommt auch das Nervensystem wieder zur Ruhe und es kann ein Raum zur inneren Entfaltung entstehen.
Ablauf und Kosten
Eine osteopathische Sitzung dauert in der Regel ca. 50 Minuten. Die erste Konsultation kann aufgrund des Anamnesegesprächs auch länger dauern. Die Kosten einer osteopathischen Sitzung belaufen sich je nach Aufwand zwischen 75€ und 90€. In der Regel übernehmen die privaten Krankenversicherungen, Beihilfe- und Zusatzversicherungen die Behandlung anteilig oder komplett. Seit einigen Jahren beteiligen sich auch immer mehr gesetzliche Krankenkassen an den Kosten einer osteopathischen Behandlung. Bitte erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse.
Für weitere Information folgen Sie bitte diesem Link:
https://www.osteokompass.de/patienteninfo-krankenkassen